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Der Koran ist der zentrale religiöse Text des Islam und wird von Muslimen als wörtliche Offenbarung Gottes (Allahs) an den Propheten Mohammed angesehen. Es gilt als das heiligste Buch des Islam und als Quelle der Führung und Weisheit für alle Muslime. Der Koran ist in 114 Kapitel (Suren) unterteilt, die jeweils Verse (Ayahs) enthalten. Es deckt ein breites Themenspektrum ab, darunter religiöse Überzeugungen, Morallehren, historische Berichte und rechtliche Anordnungen. Muslime glauben, dass der Koran die letzte und vollständige Offenbarung Gottes ist und alle vorherigen Schriften ersetzt.

Athan: Der Aufruf zum Gebet

Der Athan ist der islamische Gebetsruf, eine mündliche Ankündigung, die Muslime dazu aufruft, ihre täglichen Gebete zu verrichten. Es wird typischerweise zu bestimmten Tageszeiten von einem Muezzin vom Minarett einer Moschee aus rezitiert. Der Athan besteht aus einer Reihe von Sätzen, darunter „Gott ist groß“, „Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt“ und „Komm zum Gebet“. Es dient den Muslimen als Erinnerung daran, ihren religiösen Verpflichtungen nachzukommen und sich ihrem Glauben anzuschließen.

Gebet: Das Ritual der Anbetung

Das Gebet (Salat) ist eine der fünf Säulen des Islam und ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Routine eines Muslims. Muslime müssen fünf tägliche Gebete zu bestimmten Zeiten verrichten: Morgendämmerung, Mittag, Nachmittag, Sonnenuntergang und Abend. Jedes Gebet besteht aus einer Reihe vorgeschriebener Handlungen, darunter Verbeugung, Niederwerfung und Rezitation von Koranversen. Das Gebet wird als direkte Kommunikation mit Gott angesehen, als Mittel, um Dankbarkeit auszudrücken, um Vergebung zu bitten und sich mit dem Göttlichen zu verbinden.

Qibla: Die Richtung des Gebets

Die Qibla ist die Richtung, in die Muslime während ihrer Gebete blicken. Es ist die Richtung der Kaaba, einem würfelförmigen Gebäude in Mekka, Saudi-Arabien, das als heiligste Stätte im Islam gilt. Muslime glauben, dass die Kaaba vom Propheten Abraham und seinem Sohn Ismael erbaut wurde und dass sie den Ort markiert, an dem die ersten Menschen, Adam und Eva, erstmals auf der Erde lebten. Sich während des Gebets der Qibla zuzuwenden, symbolisiert Einheit und Unterwerfung unter Gott.